Haßfurt. Dekanatskirchenmusiker Johannes Eirich und die die beiden Chöre von
St. Kilian Haßfurt haben am Sonntag für besinnliche und festliche Atmosphäre in der Stadtpfarrkirche der Kreisstadt gesorgt.
Eingeleitet von adventlicher Bläsermusik standen Georg Philipp
Telemanns Advents- und Weihnachtskantaten auf dem Programm und versprachen einen musikalischen Genuss. Solisten, Orchester und der Chor St. Kilian hielten dieses Versprechen ein und boten eine überzeugende Darbietung dieser nicht so bekannten, aber sehr gefälligen Musik des Magdeburger Barockkomponisten.
Der Chor St. Kilian füllte die Kirche mal mit innigen Klängen wie beim Choral
"Nun komm der Heiden Heiland", aber auch mit festlichen Klängen wie beim
"Lobt Gott ihr Christen allzugleich".
Sabine Zimmemanns zierlich reine Sopranpassagen ergriffen die Zuhörer vor allem bei der innigen Arie "Komm Jesus, komm", während Jutta Schubert-Friese warme Töne verströmte. Die eher einfach gehaltenen Rezitative gestaltete Benedikt Nawrath ausdrucksstark und Michael Puruckers feierliche
Basstimme kam vor allen im den tiefen Lagen der Arie "O heilige Nacht" zum
Tragen.
Die beiden ersten Kantaten "Nun komm der Heiden Heiland" und "Machet die
Tore weit" verbreiteten besinnliche und adventliche Stimmung. Die Kantaten des zweiten Teiles "In dulci jublilo" und "Lobt Gott ihr Christen" dagegen waren schon festlich weihnachtlich gehalten. Zwischen beiden Teilen ließen die Mädchen des Jugendchores mit den Liedern "Lichteinfall" und "Da wurde mitten in der Nacht" aufhorchen. Die überleitung vom adventlichen auf den weihnachtlichen Teil meisterte der Trompeter
Miatthias Zull mit Telemanns Sonata in D mit Bravour. Stehender Applaus durch die zahlreichen Zuhörer war die Belohnung für die zahlreichen Interpreten. Mit einer Zugabe verabschiedeten die Musiker das Publikum.
Eingetragen von Michael Derleth am 02.12.2008 22:49