Haßfurt. Chor St. Kilian und Magdalenenchor stimmten in der Haßfurter Pfarrkirche auf die Weihnachtszeit ein
Beim Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Kilian waren vier Kantaten des barocken Erfolgskoomponisten Georg Philipp Telemann zu hören. Er war Kirchenmusikdirektor in Hamburg und komponierte für viele Kirchen Kantaten und geistliche Konzerte. Seine Musik ist nicht so kontrapunktisch wie die von Bach, aber seine Melodien sind zugänglicher und volksnäher.
Der Haßfurter Chor St. Kilian und der Magdalenenchor Ebelsbach boten eine sehr überzeugende Interpretation. Dekanatskantor Johannes Eirich verstand es, Laien auf ein Niveau zu bringen, so dass sie mit professionellen Instrumentalisten die Kantaten mit Bravour musizieren konnten. Besonders beim Schlusschor „Amen, Lob und Ehre“ wirkte der Gesamtchor im Zusammenspiel mit dem Solistenchor sehr präsent und zog die Zuhörer in seinen Bann.
Die adventlichen und weihnachtlichen Texte aus der Bibel wurden dann von Solisten in Arien und Rezitativen musikalisch entfaltet. Mit runder und klarer Stimmführung rezitierte Sebastian Köchig die Evangelientexte in der Tenorlage. Jutta Schuberth-Friese wusste vor allem beim „Gott lob, Gott lob“, einer sehr heiklen Arie, zu gefallen und Sabine Zimmermann zeichnete sehr feinsinnig die Sopranarie „Komm, Jesu komm“. Einmal mehr machte der Bassist Volker Joerg im Zusammenspiel mit dem Orchester bei der Arie „O Heilige Nacht“ richtig Eindruck. Orchester, Chor und die Solisten sangen und spielten die Weihnachtsbotschaft in die Herzen der Zuhörer.
Lang anhaltender Schlussapplaus war dann die Belohnung aller Mitwirkenden.
Eingetragen von Michael Derleth am 07.12.2013 15:06
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