Haßfurt. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Ritterkapelle und anschließender Segnung im Ausstellungsraum im Kupsch-Keller am 27. Oktober 2015 wurde die Dauerausstellung "Auf der Spur von Jesus" feierlich eröffnet.
Zehn Jahre plante der Verein "Bibelwelten e.V." die Ausstellung, die nach rund zweijähriger Umbauphase im Kupsch-Keller nun auf 260 m² Fläche eine Entdeckungsreise auf den Spuren Jesu und der Bibel ermöglichen will.
Pfarrer Stephan Eschenbacher begrüßte die Gemeinde, auch im Namen der ersten Vorsitzenden des Vereins Bibelwelten, Frau Pfarrerin Doris Otminghaus. Zur Eröffnung kamen der evangelische Landesbischof i.R. Dr. Johannes Fiedrich und unser Weihbischof Ulrich Boom, die im Gottesdienst ganz persönliche Fragen, gestellt von Pfarrer Hans-Christian Neiber, rund um die Bibel beantworteten. Im Interview durften die Gottesdienstteilnehmer mehr über die Lieblingsgeschichten und wichtige Psalme oder Bibelverse der beiden Bischöfe hören. Musikalisch begleitete der evangelische Posaunenchor, sowie der Kinderchor die Feier. Rudi Langer, Kassier des Vereins, berichtete von den Anfängen, als das Bibel-Mobil in Haßfurt Station machte und die Schüler für die Bibel und den Glauben begeisterte. Gemeinsam mit Pfarrerin Doris Otminghaus gründete er daraufhin den Verein Bibelwelten.
Am Ende des Gottesdienstes richteten der stellvertretende Landrat Michael Ziegler und Bürgermeister Günther Werner ihre Grußworte aus. Michael Ziegler lobte die Mitglieder des Vereins Bibelwelten für ihr Engagement: "Mit der neuen interaktiven Ausstellung unter dem Kupsch-Markt haben Sie etwas ganz Besonderes geschaffen". Und er wagte schon einen Blick in die Zukunft, denn er würde sich über die Realisierung des lange gehegten Traumes des Vereins freuen, "das Bibelschiff im Haßfurter Hafen fest zu verankern". Auch Bürgermeister Günther Werner sprach große Anerkennung für dieses "beispielhafte ökumenische Projekt" aus. Einige Anstrengungen seien nötig gewesen, um die Planungen in Gang zu bringen und um die Finanzierung zu sichern. Er wünschte Glück und Gottes Segen und den notwendigen Erfolg für die Dauerausstellung. Doris Wirth, zweite Vorsitzende, dankte der Stadt Haßfurt für die große Unterstützung.
Im Kupsch-Keller wurde schließlich die Ausstellung mit der Segnung durch die beiden Bischöfe eröffnet. Dabei wurden auch drei Bibeln in Vitrinen niedergelegt, die einen besonderen Bezug zur Ausstellung haben. Die Tochter von Hermann Kupsch, Gabriele Dal Piva, legte die von ihrem Vater gestiftete Bibel in die Ausstellung. Weihbischof Ulrich Boom stiftete eine von ihm handgeschriebene Bibel - Abschnitte aus den vier Evangelien, die er von 1981 bis 1984 anfertigte. Das dritte Exemplar ist eine persönliche Bibel mit Ledereinband von der Stoffkünstlerin Gisela Harupa.
Die Dauerausstellung präsentiert sich in einem professionellen und sehr ansprechendem Format. Dies ist Michael Hoffer, Ausstellungsplaner (München) und einer Projektgruppe von Bibelwelten zu verdanken.
Die Ausstellung "Auf der Spur von Jesus" ist am Samstag, 31. Oktober, und Sonntag, 1. November, jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten sind während der Wintermonate samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.
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