Haßfurt. Einen kurzweiligen Abend
erlebten die Haßfurter Katholiken am vergangenen Freitagabend
beim Pfarreifasching. Das Publikum im gut gefüllten Pfarrsaal
kam schnell in Fahrt als das Funkenmariechen Dorothee Weißenseel
mit einem flotten Tanz den närrischen Abend eröffnete. Zweiter
PGR-Vorsitzender Martin Eck führte mit Witz und Charme durch den
Abend.
In einem Einzelvortrag begeisterte Lissi Stegner das Publikum zu
Beginn des Abends. Darauf folgten die Dingsda-Kinder mit ihrem
Moderater Thomas Günter Jauchschalk (Markus Wolf) und ihrer
reizenden Assistentin Susi (Sigrid Lohs). Zwei Kandidaten aus
dem Publikum, Ingrid Schenk und Karl-Heinz Eppelein, durften die
Begriffe raten, die die drei Kinder Destany-Kimberly-Cindy
(Sandra Lohs), Kevin (Jean Burger) und Justin-Rüdiger (Michael
Derleth) kindlich-naiv erklärten. Die Wörter Internet, Polizist
und Weihrauch hatten die Kandidaten schnell erraten. Beim
Begriff "Weihrauch" wusste Kevin: Ja weißt du was, dem einen
Ministranten ist vom UPPS sooo schlecht geworden, dass er
aufgehört hat. Ich glaub, der hieß Wolfgang, oder so. Als "Susi"
Lohs auf dem Plakat "Küssen" zeigte, wusste Justin-Rüdiger:
"Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihh! Des is eeeeeeeklig!!!". Beim
abschließendem Wort "Manfred", unserem Diakon, schloss
Destany-Kimberly-Cindy mit der Erklärung: "Und der sagt immer:
EINWANDFREI".
Dingsda nochmal sehen.
Klara Ott predigte als Pfarrer verkleidet in Vertretung für die Haßfurter Geistlichkeit. Die Rabbit Harmonists strandeten heuer auf der Pfarreibühne als gekenterte Piraten. "Aber gugg mal, wir sind gar net so allein auf der Insel hier, da unten sitzen noch viel mehr Verschollene!" entdeckte Hein Blöd sofort. Glücklicherweise konnten sie noch eine Schatztruhe mit an Land ziehen, mit deren Inhalt sie allerhand Unfug anzustellen wussten. Zunächst fanden die Korsaren Faschingshütchen, womit sie zusammen mit einem Lied den Saal zum Beben brachten. Später fanden die Seeräuber Aktien von "Leehmann und Prassers" in der Kiste, die aber wertlos waren. So beschloss man wenigstens, ein wärmendes Feuer damit zu entfachen. Da ihr Käpt‘n verschollen war, wählte man kurzerhand einen neuen. Mit der Zugabe, dem Lied der Rabbits, und tosendem Beifall verabschiedete sich die Crew in die Pause und der Präsident Martin Eck rief zum Zug in die Bar auf.
Nach der Pause hatten die Politessen in Haßfurt viel Arbeit beim Knöllchen schreiben. Unter der Leitung von Kirchenmusiker Johannes Eirich brachte der Kirchenchor St. Kilian den lustigen Text musikalisch gelungen dar. Als Drachenflieger glänzte Michael Stich in seiner Rolle. So erzählte er von seiner aufregenden Ausbildung und dem einen oder anderem Sturzflug in Wäschegestelle und Vorgärten. Lissy Stegner und Lissi Graßer spielten souverän zwei Putzfrauen, die so einige Verständigungsschwierigkeiten hatten und so musste die eine der anderen immer erklären, was sie meinte.
Nach einer lustigen Schunkelrunde begrüßte Martin Eck Frau Prof. Dr. Dr. Franziska Frankfurter in Haßfurt, die einen Teil ihrer Vortragsreihe "Der Franke und seine Sprache in Europa – Segen oder Fluch?" zum Besten gab. Gekonnt parodierte sie die fränkische Sprache und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite. Das Programm krönten die Bärbels mit der Abschlussnummer auf der Beach-Party. Sie stürmten die Bühne mit einem Surfbrett und ritten auf der Welle der Begeisterung des Publikums. Beim Haarewaschen hatten die ersten Reihen einige Wasserspritzer zu befürchten, was jedoch der lustige Auftritt mehr als wett machte. Mit der Polonaise durch den Pfarrsaal mit allen Närinnen und Narren endete der offizielle Programmabend. Danach ging es noch lange weiter mit Tanz, Musik und "U-Boote" in der Bar versenken.
Eingetragen von Michael Derleth am 08.02.2009 01:10