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Ansprache am Faschingssonntag

Willkommen seid, ob Mann ob Frau
Grüß Gott sag ich, und auch "Helau"

Da sitzt ihr nun ein wenig kühl
in unserm Gottesdienstgestühl
und fragt vielleicht euch, liebe Leute
was macht denn unser Pfarrer heute?

Wird er, wie der Kaplan es wagen,
in Versen alles vorzutragen?
Wie unser Diakon im Kleide,
sich dargestellt als Augenweide?

Den alten Pfarrer ziert das nicht,
er ist auch nicht darauf erpicht.
Doch heut’ am Fasching wird er’s wagen,
fromm, fröhlich Gottesworte zu sagen.

Dass ihr nicht müsst die Kirche wechseln,
hab ich versucht, Reime zu drechseln.
Sonst pfeift ihr mich wahrlich noch aus
geht vor dem Segen schon nach Haus.
Oder - was mich noch mehr erschreckte -
ihr gebt kein Cent in die Kollekte.

Drum will auch ich mir’s nicht verwehren
und lass’ als Narr mich heut’ hier hören.

Und wie’s den Narren aufgetragen,
möchte ich auch ein paar Dinge sagen,
die viele untern Teppich kehren,
obwohl sie jedermann beschweren,
und die, weil keiner gern sie zeigt,
der brave Mann auch meist verschweigt.

Es ist des Narren heilge Pflicht,
Verschwiegenes zu stell'n ins Licht
und allen - Jungen wie den Alten -
den Narrenspiegel vorzuhalten.

Doch frag ich mich, muss das heut sein?
Gab's nicht das Jahr lang Narretein?
Mein Gott, was hat man uns verheißen:
Die dunklen Flecken wollt' man weißen.

Es sollte alles besser werden.
Der Himmel würde sein auf Erden.
Die Arbeitslosigkeit sollt sinken
und neuen Aufschwung lässt man winken.

Und jeder sagt, er würd’ es machen,
er sei geübt in solchen Sachen.
Die anderen seien Dilettanten,
die oft schon in die Irre rannten.

Auf ihn allein wir könnten zählen.
Darum sei' s das Beste, ihn zu wählen,
Ob Schwarze, Rote, Grüne Gelbe -
Alle sagten sie dasselbe.

Und das grad unseres Staates Säulen.
Es war zum Lachen, - mehr zum Heulen,
wie man da bracht das ganze Jahr
dem Unsinn so viel Opfer dar.
Und wir? - Was soll'n zum Schluss wir machen?
Soll'n wir nun weinen oder lachen?

Ich nehme als Kriterium
hervor das Evangelium,
das man für heute auserwählte,
und das Sankt Lukas uns erzählte.

Jetzt hört es an, ihr Schwestern, Brüder,
das Evangelium sagt’s euch wieder.
Das war kein sanfter Text ihr Leute,
was wir da eben hörten heute.

Kling's auch aus Jesu Munde ehrlich,
vom Inhalt her erscheint es närrisch:
Ja, hört es euch nur nochmals an:
Wer tut so was, das ist ein Wahn!

"Gelieh'nes Geld, treib ja nicht ein!
Was ihr verborgt, holt nicht mehr heim.
Den Rock - und wär's dein bestes Stück -
verlang vom andern nicht zurück!
Bei ihm vielleicht ist's etwas knapp
und dir geht deshalb doch nichts ab.

Und wenn man den Befehl dir bringt,
der dich zur Wegbegleitung zwingt,
dann fang' nicht an gar einen Streit.
Geh mit - und zwar noch mal so weit.

Wenn einer sagt, er würd' dich schlagen,
sollst du ihm nicht das Gleiche sagen.
Sag ihm: Bei mir ist das nicht drin!
Halt ihm die andr’e Wange hin.

Gar manchen stört das seine Ruh.
Er sagt nicht viel, er schlägt gleich zu.
Was tut man dann, wenn das passiert
und plötzlich alles eskaliert?

Wenn die Spirale der Gewalt
nach oben steigt und macht nicht Halt?
Gut wär', wenn wir bei solchem Treiben
gewaltlos würden Flagge zeigen.

Und dabei einfach einmal wage,
dem anderen ganz klar zu sagen:
Was du auch tust, nie wird' s geschehn,
dass ich in dir den Feind werd sehn

Ins Spiel Freund-Feind steig ich nicht ein,
sollt ich auch der Verlierer sein.

Hier wär’s dann wieder mal am Platz,
zu nennen Jesu wicht'gen Satz:
Ins Herz ich habe es euch geschrieben,
ihr sollt auch eure Feinde lieben.

Da ihr die Predigt nun gehört,
vielleicht in eurem Schlaf gestört.
So könnte ich am Ende wagen,
euch noch den Narrengruß zu sagen.

Doch da ihr ihn so oft schon hört,
könnt' s sein, dass mancher sich dran stört.

Ich komm', bevor es gibt Verdruss,
deshalb zu meiner Predigt Schluss.

Das wär's, ihr Herren und ihr Damen.
Ich ende wie gewohnt mit:
Amen.

Pfarrer P. Reinhold Schmitt am 18. Februar

Eingetragen von Jean J. Burger am 21.02.2007 14:36

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