Haßfurt. Bei der Aussendung von sieben neuen Gottesdienstbeauftragten für das Dekanat Haßberge ging Domkapitular Dr. Helmut Gabel auf die Zukunft der Kirche ein.
Am Freitag wurden sieben neue Gottesdienstbeauftragte stellvertretend für den Bischof durch Domkapitular Dr. Helmut Gabel in der Haßfurter Ritterkapelle bevollmächtigt, die unter der Leitung von Diakon Michael Nowak ausgebildet wurden. Die sieben neuen Gottesdienstbeauftragten stellten sich den Gläubigen vor und zeigten ihre Visionen ihres zukünftigen Dienstes auf. So wollen sie vor allem Familien und Kinder in ihren Wortgottediensten ansprechen, die Kraft und Freude Gottes spürbar machen, den Menschen Heimat in ihrer Ortskirche geben, die Ökumene voranbringen und alle Menschen vor Ort einbeziehen.
In seiner Ansprache ging Dr. Helmut Gabel auf die Schlagzeile aus einer großen Tageszeitung ein: „Ist die Kirche noch zu retten?“ Diese Frage könne man sich durchaus stellen, doch ist die Frage überhaupt richtig, warf Gabel ein. Eine Kirche, deren Hauptsorge sei, sich selbst zu erhalten, müsse berechtigt dem Untergang entgegen gehen. Stattdessen finde die Kirche ihre Daseinsberechtigung, wenn Menschen in ihr leben können und satt werden, so wie im gewählten Evangelium von der Brotvermehrung. Hier zeige sich, dass Gott da ist, im Gottesdienst dient Gott uns. Diese Erfahrung sollen die neuen Gottesdienstbeauftragten helfen erfahrbar zu machen, sowohl in traurigen Anlässen, wo Menschen Halt brauchen, als auch in glücklichen Momenten wie zum Beispiel bei Taufen. Auch in der Vorbereitung von kindgerechten Gottesdiensten sieht Gabel in den Gottesdienstbeauftragten besondere Fähigkeiten und im Umgang mit alten Menschen die Möglichkeit, Angst machende Gottesbilder zu lösen. Weiter unterstrich der Domkapitular, dass durch die Gottesdienstbeauftragten die Versammlung in der Gemeinde auch stattfinden könne, wenn keine Eucharistiefeier aufgrund des immer größer werdenden Priestermangels möglich ist. Den Ängsten, nicht die Ausbildung eines Pastoralreferenten zu haben oder das Ansehen eines Priesters genießen zu dürfen, setzte Gabel wiederum die Worte des Evangeliums entgegen: da brachte ein kleiner Junge fünf Brote und zwei Fische, nicht die Apostel. Nicht immer seien die Amtsträger wie Bischöfe diejenigen, die die Kirche weiterbringen, stellte Gabel klar. Er sprach den Laien Mut zu ihrem Dienst zu. Der Glaube an die Möglichkeiten trage die Hoffnung für die Zukunft der Kirche in sich.
Nachdem die Kandidaten das Glaubensbekenntnis gesprochen hatten, überreichte Domkapitular Dr. Gabel die Urkunden an Wolfgang Müller, Monika Müller (beide Prappach), Michael Bock (Unterhohenried), Thorsten Hüller (Haßfurt), Claudia Vogt (Unterschwappach), Anni Dietz und Andrea Gleßner (beide Baunach). In der Feier wurde auch die Beauftragung für Siglinde Schobert, Brigitte Schneider, Margret Schlereth, Rosa Gerber, Ulrike Rüth, Ursula Zoth und Adelgunde Hartung verlängert.
Pfarrer Stephan Eschenbacher lud die Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst zu einem Stehempfang in den Pfarrsaal ein. Dort dankte Thorsten Hüller stellvertretend für alle neuen Gottesdienstbeauftragten Diakon Michael Nowak für die Ausbildung und Begleitung und überreichte ein Geschenk.
Eingetragen von Michael Derleth am 20.04.2012 23:25
Gottesdienste
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durch das Dorf, Treffpunkt Ortseingang von Haßfurt kommend
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00 Uhr Beichtgelegenheit
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Heute um 10:00 Uhr Wülflingen: Kreuzweg
durch das Dorf, Treffpunkt an der Roten Bank
Heute um 10:00 Uhr Haßfurt: Kreuzweg
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Jesus auf dem Weg - Familiengottesdienst, Treffpunkt an der Burg