Haßfurt. In 2012 kamen die Gourmetfreunde – wenn auch etwas verspätet – wieder auf ihre Kosten. Nach der Verschiebung vom Februar in die Osterzeit nahmen 27 Personen am Göttermahl teil.
Nach einem „wilden“ Göttermahl mit Hummer und Jakobsmuscheln ging es heuer wieder an gewohntere Speisen. Am Samstag, den 21. April, trafen sich die Köche um 14 Uhr zum Vorbereiten. Früher als sonst war unter Chefkoch Wolfgang Winter alles bereitet, trotz der hohen Teilnehmerzahl.
Um 20 Uhr begann der Abend mit einem Stehempfang und einem süßlichen Aperitif. Zum ersten Gang fanden die Kostgänger eine Frischkäseterrine mit Ruccolasalat und Seranoschinken auf dem Porzellan. Dazu wurde ein 2010er Würzburger Pfaffenberg gereicht, der auch die Minestrone mit Knoblauchbrot gut in Szene setzte. Als dritten Gang servierte man ein Risotto mit gebratenen Riesengarnelen. Hierzu eroberte ein 2010er Würzburger Silvaner (Stein-Harfe) nicht nur die Tafel, sondern auch die Gaumen der anspruchsvollen Feinschmecker. Höhepunkt des Abends war zweifelsohne der Hauptgang: eine Poulardenbrust mit Zwiebelmarmelade, Madeirasauce, Paprika-Olivengemüse und hausgemachten Tagliatelle. Das Weingut Stiftung Juliusspital mit seiner Lage „Würzburger Pfaffenberg“ vom Entrée durfte noch einmal glänzen, diesmal jedoch mit einem Riesling. Um das Würzburger Ensemble komplett zu machen, fand noch ein Gewürztraminer Gefallen beim Weinpaten für diesen Gang, Pfarrer Eschenbacher, sowie bei allen. Die Nachspeise bildete ein Dreiklang aus Panna Cotta mit Creme Brûlée und Tiramisu. In geselliger Runde wurde noch bis lange in die Nacht geplaudert und gelacht.
Hat das Göttermahl im Jahr 2009 noch als Jugendveranstaltung begonnen, avanciert es immer mehr zu einem pfarreilichen Ereignis, das mehr und mehr Erwachsene anzieht. Zum fünfjährigen Jubiläum haben die Organisatoren ein „Best of“ geplant, bei dem das Publikum über die Zusammenstellung des Menüs im Vorfeld abstimmen soll.
Eingetragen von Michael Derleth am 28.04.2012 16:35
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