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Eine segensreiche Institution in der Kreisstadt

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Haßfurt. Kapläne prägten seit jeher das seelsorgerliche Leben der Pfarrei St. Kilian

Am Sonntag, 24. Juli, wurde Kaplan Andreas Hanel feierlich im Vespergottesdienst von der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian in der Stadtpfarrkiche verabschiedet. Er nimmt seine seelsorgerliche Arbeit als Pfarrvikar am 01. September in der Pfarreiengemeinschaft „Kirche am Zabelstein“ (Traustadt) im Dekanat Schweinfurt auf. Am gleichen Tag übernimmt Manuel Vetter dieses Amt in der Pfarreiengemeinschaft. Vetter war bisher in Bergrheinfeld tätig.

Kaplan (lateinisch capellanus) wird der römisch-katholische Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe genannt. Der Neupriester ist in der Regel einem Pfarrer unterstellt und ist damit nicht alleinverantwortlich. Seine Arbeit umfasst nach Abstimmung mit dem Leiter einer Pfarrei oder einer Seelsorgseinheit bestimmte Bereiche wie Katechese und Religionsunterricht oder gilt auch einzelnen Personengruppen wie Jugendlichen und Senioren neben den gottesdienstlichen Verpflichtungen.

An die Kapläne seit Kriegsende erinnern sich besonders ältere Haßfurter und die Gläubigen der Filialen Wülflingen und Sailershausen sowie die Wonfurter und Steinsfelder Christen. Da fällt sofort der Name Pater Karl Hobmaier. Von 1946 bis 1953 war er der 1. Stadtkaplan. Bei den Pfadfindern des Haßfurter Stammes Lichtenstein ist er bis heute unvergesslich als Gründungsmitlied und gleichzeitg als erster Pfadfinderkurat dieser Jugendbewegung. Vorübergehend war er auch Pfarrverweser und bewohnte das Pfarrhaus. Er wirkte viele Jahre an der Berufsschule in Haßfurt.

Nicht leicht hatten es die jungen Seelsorger, ihre Filialen zu erreichen. Da hieß es, sich bei Wind und Wetter auf das Fahrrad zu schwingen. Abgeschwitzt nach Bergauffahrt in Sailershausen angekommen, in die kalte Kirche und ins kalte Messgewand schlüpfen. Es folgte dann der Religionsunterricht in der Dorfschule. Eine Erkältung war da vorhersehbar, auch wenn mache Familien den Kaplänen einen warmen Kaffee anboten. Dieser Kaplan, der über Land fahren musste, war denn auch scherzhaft im Volksmund der „Wiesen-, Sumpf- und Waldkaplan“.

Ab 1950 etwa waren dann auch die Seelsorger motorisiert. Sie fuhren Motorrad, falls sie einen Führerschein hatten, und die finanziellen Mittel es erlaubten. Franz Bayer, ehemaliger Berufsschullehrer und aktiv in der Pfarrei St. Kilian, erzählt dazu (um 1950): „Für Pater Pfeiffer hatte der Orden der Salesianer eine 125er Triumpf bereitgestellt. Doch der Führerschein fehlte dem Pater. So fuhr ich mit meinem Leichtgewicht den gewichtigen Mann über Schotterstraßen nach Sailershausen, immer bedacht, die Balance zu halten“.

Diese Patres und Neupriester wirkten in den 50er Jahren als Kapläne in Haßfurt und oder in den Filialen: Kohn Rudolf, Falch Ludwig, Haaf Bernhard, Neumann Josef, Weingart Erich, Baumann, Noe Berthold. Ab 1960 taten hier Dienst: Merz, Staab Norbert, Büttner Erich, Sand Manfred, von Bundschuh Benno, Vogel Ruthard, Scharbert Alfred, Stürmer Ludwig, Etzel Michael und Weiß Wolf Dieter. Ab 1970 folgten drei Patres der Salesianer, die jeweils eine stattliche Zahl von Jahren hier seelsorgerlich wirkten: 1970 – 1987 Junker Hans. Er übernimmt dann als Pfarrer die Nachbarpfarreien Unterhohenried und Augsfeld, einige Zeit später noch Prappach und Königsberg. Seit 2002 ist Pater Junker Pfarrer von Leonberg und Wernersreuth in der Diözese Regensburg. Von 1970 – 1976 war Schmitt Reinhold als Kaplan in der Pfarrei St. Kilian tätig, anschließend leitete er als Stadtpfarrer 2008 die Pfarrei St. Kilian Haßfurt. Sein weiterer Weg führte ihn nach Pleystein auf den Kreuzberg in der Oberpfalz. Pater Krämer Herbert übenahm 1976 für den damals erkrankten Pater Schmitt die Kaplanstelle. Im Jahre 2000 nimmt Krämer Abschied von Haßfurt und ist Pfarrer in Neuburg an der Donau, + 2010. In den Folgejahren sind die Kaplanstellen in Haßfurt so besetzt: Pater Ertle Alfred, Hutzler Andreas und schließlich Hanel Andreas. Er verabschiedet sich in diesen Tagen von St. Kilian und von der Pfarreiengemeinschaft. Zeitweise halfen auch indische Priester aus.


Aus der Chronik von Josef Kehl

Kost und Wohnung für Kapläne um 1636

„ ... Dieser 1. Kaplan hatte die Verköstigung sowie Holz- und Lichtrecht im Pfarrhof, ein eigenes Haus in der Kaplaneigasse (heute Fuchsgasse 1/Benefiziatenhaus)... Wegen der Seelsorge in Steinsfeld und Wonfurt hatte er vom Pfarrer täglich eine Maß Wein zu beanspruchen. Ein 2. Kaplan bekam Kost, Wohnung und Bett im Pfarrhof – so der Pfarrer wollte, auch ein Seidlein Wein...“ Die „Gebühren“ für beide Kapläne führt der Altchronist noch weiterhin im Einzelnen an.

Kaplaneigebäude

Pfarrer Albert Drescher (1693 – 1718) verlangte nach Hansmartin Kehl vom Rat der Stadt für den Kaplaneibau sechs bis neun Stämme aus dem Stadtwald. Unter Pfarrer Johann Kilian Mühlfeld (1721 – 1731) erstand der schmale Kaplaneibau. „er tauschte den östlichen Garten gegen Auwiesen ein.“ Eine Bronze-Gedenktafel in der Stadtpfarrkirche – am Portal zur Sakristei – erinnert an diesen Haßfurter Geistlichen und Dekan.

Albin Schorn

Eingetragen von Michael Derleth am 25.07.2011 23:02

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Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016