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„Und sie bewegen sich doch... die Kirchen!“

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Haßfurt. Nacht der offenen Kirchen in Haßfurt

Ein einmaliger Glücksfall für alle oder ein weiterer Schritt hin zu einer offenen Kirche? Alle Besucher dieser spätabendlichen Stunden wurden entlohnt für ihr Kommen. Eine beispiellose Vorarbeit der verantwortlichen Veranstalter und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, ob im Vorder- oder im Hintergrund, zeigten durch ihr vielseitiges Programm: Kirche ist weit offen für die Sorgen und Ängste der Menschen, es soll keine Vorprüfung des persönlichen Glaubenlebens geben. Kirchen wollen Orte sein, wo Menschen Geborgenheit und Mut erfahren können für ein gelingendes Leben. So Thorsten Hueller, Frank Sczesny und Simon Sperl beim Eröffnungsdialog in der Stadtpfarrkirche. Gemeinsames Glockenläuten hatte diese Begegnung mit anderen und mit Gott angekündigt.

Dann Markus Grimm. Sein Name ist Programm für einmaliges historisches Solotheater: Heute Abend Tilman Riemenschneider im Jahre 1525. Der Schauspieler versuchte das Wahre, Gültige und Schöne in dieser schwierigen Zeit aus der Gestalt dieses spätgotischen Künstlers als Bildhauer und Bildschnitzer – zwei seiner Meisterwerke zeigt die Stadtpfarrkirche – ausdrucksstark aufleuchten zu lassen.

In der Kleinen Stadthalle machten fünf junge Männer (five4one) begeistert und herzhaft a capella-Musik für einen Gott.

Auf die Spur von Jesus führten im Kupsch-Keller Filmausschnitte des ökumenischen Kindermusicals vom Juni dieses Jahres. Gleichzeitig wurde informiert über die geplante erlebnisorientierte Ausstellung 2015 über Jesus in diesem Raum.

Jugendkirche in der Tiefgarage?
Dazu schreiben Sherry Zipperer und Janina Pöschl aus Haßfurt sowie Hannah Schumann aus Zeil:
„Kirche in der Tiefgarage? Super Idee! Wer hätte gedacht, dass eine Tiefgarage so gemütlich sein kann. Mit Teppichen, Palettensofas und Liegestühlen blieb man gerne zum Chillen. Aber auch die Action kam nicht zu kurz. Durch blinde Bobbycarfahrten, Rauschbrillenpacours, Fühlstationen, Kniffelspiele, Legobauten und einer Malwand war für jeden etwas dabei. Auch fürs leibliche Wohl war durch Cocktails und kleineren Snacks bestens gesorgt. Die Leute wurden von den Bands „Lost in the Moment“ und „Nexus 42“ gut unterhalten. Aber auch die Impulse regten zum Nachdenken an, so wurden die Themen zwischen Baustelle und Strand mit verschiedenen Liedern, Anspielen, Diashows und starken Texten super aufgegriffen. Ebenso wurde durch die Deko ein echtes Baustellenfeeling mit Baustellenschildern, Pylonen, Warnbarken, Bauhelmen und Warnwesten erzeugt. Egal zu welcher Zeit, man konnte immer sofort ins Programm einsteigen. Fazit: Es besteht Wiederholungsbedarf!

Pastor Viktor Dürksen, Pfarrer Dr. Urs Espeel, Studiendirektor Bernd Edrich und Oberkirchenrat i. R. Gotthart Preiser als Moderator konnten ein „volles Haus“ in der Christuskirche begrüßen. Ein Resümee dieser Talkshow: Das bleibend Gültige immer neu und offen zur Sprache bringen.

Dazu schreibt Edrich:
Interessanterweise wurden Themen wie Wiederverheiratung Geschiedener und Euthanasie nicht angefragt. Das weite Feld der Sexualmoral wurde auf den Aspekt der Homosexualität eingegrenzt. Schwerpunkte der Diskussionsrunde waren Ökumene, seelsorgliche Praxis, Stellung der Frau in den Kirchen und gelebte Glaubensvermittlung. Ökumene vor Ort wurde durchaus mit vorsichtigem Optimismus bewertet. Man vermisst allerdings den großen Wurf. Ein Meilenstein war sicher die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999. Entscheidend heute, dass die Einheit in Vielfalt betont wird. Seelsorgliche Praxis vor Ort ist nicht so einfach zu definieren. Entscheidend, dass es keine absolut festen Antworten auf die Lebenswirklichkeit des Menschen gibt. Kirche muss offen sein und u.U. auch nur still begleiten. Die Stellung der Frau hat sowohl im AT, als auch im NT ein massives Fundament, das leider durch jahrhundertelange patriarchalische Strukturen teilweise verschüttet worden ist. Es gilt bei all diesen Fragen eine Definition von Glaube als Vertrauen, grundgelegt schon in mütterlichen und väterlichen Beziehungen. Als Resümee kann und muss man ziehen, dass Kirchen als gelebte Glaubensgemeinschaften vorsichtig mit scheinbar ewig gültigen Antworten sein müssen, sondern vielmehr das bleibend Gültige immer wieder neu und offen zur Sprache bringen.

In einer spirituellen Führung durch die Ritterkapelle gelang es Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher, die Ausstellung „Blick dahinter – häusliche Gewalt gegen Frauen“ durch biblische Darstellungen in der Wallfahrtskirche mit dem praktischen Leben zu verbinden. Bibel ist ja immer aktuell, weil sie zeitlose Themen aufgreift: Ohnmacht gegen Gewalt, Liebe, Trauer und Unsterblichkeit. Der Rundgang durch den Kirchenraum endete schließlich am Hoffnungsbild, dem Auferstehungsaltar. „Hier ist Freiheit zu spüren. Leben. Das, was verschlossen war, ist aufgebrochen, ja besiegt,.. auch die häusliche Gewalt“ Sein Schluss: „Gott ist bei den Ohnmächtigen“.

Den stimmungsvollen und erbaulichen Ausklang bildete das Taize´- Gebet in der Ritterkapelle.
Dazu Sandra Lohs aus Haßfurt:
„... Die Kirche war dazu indirekt mit roten und gelben Scheinwerfern und vielen Kerzen ausgeleuchtet, was für eine wunderbare und besinnliche Stimmung sorgte. Die geistlichen Lieder aus Taizé, die von Ludwig Wolf am Klavier begleitet wurden, waren durch ihre schönen und ruhigen Melodien perfekt geeignet, um die vielen Eindrücke des Abends setzen zu lassen. Man konnte mitsingen oder zuhören und die Gedanken einfach schweifen lassen. Ein Text aus der Heiligen Schrift und Fürbitten schafften es, mit wenigen Worten vieles auf den Punkt zu bringen. Auch nach dem offiziellen Abschluss der Kirchennacht durch ein Segensgebet, bestand noch die Möglichkeit im Gotteshaus zu bleiben und weiter den Liedern zu lauschen und diese besondere Stimmung aufzusaugen. Meiner Meinung nach ein gelungener Abschluss einer gelungenen Nacht der offenen Kirchen.“

Veranstalter: Eine gemeinsame ökumenische Veranstaltung der Kath. Pfarrei St. Kilian Haßfurt, der Evang.-luth. Kirchengemeinde Haßfurt und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Haßfurt.

Albin Schorn

Eingetragen von Michael Derleth am 14.10.2014 23:05

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Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016