Mariaburghausen. Stadtpfarrer Eschenbacher feiert Mariä Himmelfahrt in Mariaburghausen
Der traditionelle Festgottesdienst an Mariä Himmelfahrt führte wiederum zahlreiche Gläubige in die Klosterkirche nach Mariaburghausen. Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher hielt das feierliche Amt und segnete die bunten duftenden Kräutersträuße als ein Zeichen von Lebensfülle und Heil der Schöpfung.
Zum Festtag der Gottesmutter Maria stellte Eschenbachter diese Gedanken in seiner Predigt heraus: „Wir bekennen und feiern mit dem heutigen Fest Mariä Himmelfahrt, dass Gott Maria nicht als „Unvollendete“ zurücklässt. Maria ist die Sinfonie Gottes, von der wir im Glauben sagen, der letzte Satz ist fertig, die letzte Harmonie ist da. Gott hat sie emporgehoben in seine Herrlichkeit und damit alles, was unvollendet bleiben musste, zur Vollendung geführt.“ Und weiter: „Maria ist mit allem, was sie ausmacht als Mensch, als Frau und als Person mit Leib und Seele bei Gott. Schon vor der endgültigen Vollendung der Welt ist sie vollendet, aufgenommen in den Himmel. ... Das sind keine Exklusivrechte für Maria. In Maria erkennen wir unsere eigene Zukunft: Dass Gott auch bei uns, die wir auf ihn bauen und ihm vertrauen, alles zum Guten führen wird.“
Der Pfarrer beendete seine Gedanken mit der Überlegung, dass Gott auch unser Leben zur Vollendung führt. „Er setzt den großen Schlussakkord unserer Lebenssinfonie in seiner Herrlichkeit. Das ist die Hoffnung unseres Glaubens. Sie gibt uns vielleicht Kraft, mit so manchem Unfertigen zu leben.“
Vor dem Gottesdienst bot die Haßfurter Kolpingsfamilie Kräutersträuße gegen eine Spende an. Der Erlös kommt Hilfsprojekten in Kenia und Rumänien zugute.
Eingetragen von Michael Derleth am 22.08.2009 15:35