Mariaburghausen. Das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel feierte die kath. Gemeinde Haßfurt wie jedes Jahr in der Klosterkirche Mariaburghausen. Mehrere hundert Gläubige waren gekommen, die den Kirchenraum bis weit in die Säulenhalle hinein füllten.
In der Predigt sprach Pfarrer Stephan Eschenbacher von der Darstellung Mariens als Himmelskönigin, wie sie vielmals zu sehen ist: mit dem Jesuskind auf dem Arm, der Krone auf dem Kopf, 12 Sternen und unter ihren Füßen die Sichel des Mondes oder die Welt, so auch im Altarraum der Klosterkirche. Die Darstellung geht zurück auf die Offenbarung des Johannes, wie sie in der Textstelle der ersten Lesung vorgetragen wurde. Maria wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen, daher der Name „Himmelskönigin“. Dass auch wir zu Königinnen und Königen gesalbt wurden, verdeutlichte Pfarrer Eschenbacher mit der Taufe. In diesem Sakrament wurden wir zu Priestern, Königen und Propheten berufen durch Jesus Christus (vgl. Offb. 1,6). „Auch wir sind berufen, Königinnen und Könige des Himmels zu sein“, fügte Pfarrer Eschenbacher an.
Die selbstgebundene Kräuterbuschen, die die Kolpingfamilie vor der Kirche zugunsten sozialer Projekte verkauft hatte, weihte Pfarrer Eschenbacher während des Gottesdienstes.
Das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel geht auf ein Marienfest zurück, das Cyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert einführte. In Bayern ist der 15. August Feiertag in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung.
Eingetragen von Michael Derleth am 16.08.2013 00:23