Haßfurt. Viertes Fränkisches Mariensingen in der Ritterkapelle
Zum wiederholten Mal gelang es Günther Huschka, als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft „Fränkische Volksmusik“ , die Besucher des Mariensingens mit seinem ausgewählten Programm zu beeindrucken. Die einzelnen Gruppen überzeugten die Zuhörer mit dem Wechsel von Gesang und Instrumentalmusik. Alte und bekannte Marienlieder, wie auch gefühlvolle Klänge der Harfe mit Gesang und zum Thema passende Blasmusik, setzten besondere Aktzente zur Ehre der Gottes- mutter Maria.
Vertrauensvoll und inniglich klangen die Rufe an Maria: „Ora pro nobis“ , „O Maria hilf!“ , „Maria wir rufen zu Dir!“ , „Du milde Fürsprecherin“. Bereits aus dem 3. oder frühen 4. Jahrhundert stammt die erste griechische Marienanrufung: „Unter deinen Schutz“. Maria gilt fortan als geistliche Mutter aller Christen und Fürbittende. Vertrauende Hingabe und Zuneigung gilt ihr.
Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher stellte seine drei Betrachtungen unter das päpstliche Leitwort „Barmherzigkeit“. „Kein Anderer hat so wie Maria die Tiefe des Geheimnisses der Menschwerdung Gottes kennengelernt. Ihr ganzes Leben war geprägt von der Gegenwart der fleischgewordenen Barmherzigkeit.“
„Er erbarmt sich vor allem der Menschen, die tiefen Schmerz empfinden.“ Dieses Bild der Pietà, Maria, mit dem Leichnam Jesu auf den Schoß, steht uns hier in der Ritterkapelle vor Augen. Maria nimmt das Leid auf. „Nehmen wir uns wie Maria der Menschen an, die in Not sind, und stehen ihnen bei.
Die Mitwirkenden im Einzelnen: Schrolla Musikanten aus Vasbühl und Vasbühler Sängerinnen, Haßfurter Stubenmusik, die Hofheimer Sänger, Hans Rhau an der Zither, der Chor St. Kilian, betrachtende Texte Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher.
Der Haßfurter Seelsorger dankte abschließend in herzlichen Worten allen Musikern und Sängern für ihren Einsatz. Er schloss mit den Segensworten: „ Allmächtiger und barmherziger Gott, wir sehen in Maria ein wunderbares Bild deiner göttlichen Liebe. Du stellst uns vor Augen, dass wir durch sie dich und uns selbst immer noch tiefer erkennen.“
Albin Schorn
Eingetragen von Michael Derleth am 15.05.2016 21:26