Haßfurt. 2. Fränkisches Mariensingen in der Ritterkapelle
„Fürchte dich nicht, Maria“, sagte der Engel. Diese Worte gelten auch für uns, so Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher in einer Betrachtung zum Mariensingen in der Wallfahrtskirche St. Maria. „Wir können fallen, aber am Ende fallen wir in Gottes Hände, und Gottes Hände sind gute Hände,“ führte der Seelsorger weiter aus nach Gedanken von Papst Benedikt XVI.
Den Verantwortlichen, Günther Huschka von der Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik Unterfranken und Johannes Eirich von der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt, war es geglückt, ein stimmiges Programm mit den einzelnen fränkischen Volksmusikgruppen zusammenzustellen. Diese Gruppen vermittelten den Zuhörern eine Stunde des Betrachtens und auch des gemeinsamen Singens von bekannten fränkischen Marienliedern: die Blaskapelle Kraisdorf, der Chor St. Kilian Haßfurt, die Hofheimer Sänger, der Kartäuser Dreigesang aus Astheim und das Reichenbacher Klarinettentrio aus der Vorrhön.
Heilige sind schon immer in der Kirche Beispiel gebende Menschen. Unter ihnen nimmt Maria als Mutter des Gottessohnes einen besonderen Platz in der Verehrung ein. Ihr Leben und Leiden ist sinnbildhaft für das menschliche Leben, ein Vorbild in allen Menschenlagen. So gilt sie als Helferin, Fürsprecherin und Mittlerin bei Gott zwischen Menschlichem und Göttlichem. Immer wieder klang dies in den Marienrufen und Liedern auf: Mutter Gottes, wir rufen zu dir; Bitt für uns jetzt und in der Stunde des Todes; Gegrüßt bist du, Maria; Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt für uns; Maria, breit den Mantel aus;
Weich und gefühlvoll, den religiösen Inhalt glaubhaft vermittelnd, sangen und spielten sich Instrumentalisten und Gesangsgruppen in die Herzen der Besucher. Im Mai nächsten Jahres kann bereits das 3. Fränkische Mariensingen in der Ritterkapelle zur Tradition geworden sein.
Albin Schorn
Eingetragen von Michael Derleth am 21.05.2014 21:28