„Wir müssen Zusammenhänge erforschen und erkennen. Was ist original, was ist in jüngerer Zeit entstanden? Nur so können wir die frühe Baugeschichte von St. Kilian erschließen.“ Mit dieser Aussage umreißt Dr. Ing. Diplom-Holzwirt Thomas Eißing als fachlicher Betreuer die andauernde Forscherarbeit der Bamberger Uni-Studenten Tobias Panke und Jonathan Schmidt in der Stadtpfarrkirche.
Dabei zählt der Dachstuhl im Langhaus des Gotteshauses zu den ältesten liegenden Dachstühlen der Umgebung. Der Südturm dagegen bildet jetzt bei den bauforscherischen Untersuchungen die zentrale Aufgabenstellung mit einem ursprünglich nicht sakralen Zugang im ersten Obergeschoß zum Chor hin. Dieser wurde von Verschüttungen und Verfüllungen freigelegt (vgl. Foto). Nach unten weisende Treppenstufen wurden sichtbar. Sie führten in einen nicht kirchlichen, also profanen Raum, des Ergeschosses. „Es ist ungewöhnlich, dass eine Kirche mit einem ehemals profanen Turm in der Stadt verbunden ist“, so Dr. Eißing. Diese Umnutzung des Südturmes zum Bauteil der Pfarrkirche in einer gewachsenen Altstadt mit klaren Strukturen, der Lage am Main, gelte es zu klären. Lag doch die Vorgängerin der jetzigen Pfarrkirche außerhalb der Mauern der Stadt, die heutige Ritterkapelle. Erst nach der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche am Marktplatz zur Pfarrkirche erhoben.
Somit gilt es als Ziel, auch aus Kleinigkeiten und weiteren Befunden Zusammenhänge am Gebäude zu rekonstruieren und Einblick in die frühe Baugeschichte und in die einzelnen Bauphasen von St. Kilian zu gewinnen. Den Studenten bleibt also in den nächsten Wochen noch genügend vermessungstechnische, zeichnerische und photographische Arbeit.
Albin Schorn
Eingetragen von Michael Derleth am 23.11.2011 21:22
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