Haßfurt. Es ist etwas Besonderes, wenn Zwillingsbrüder zu Priestern geweiht werden. Es ist wohl etwas ganz Besonderes, wenn Zwillingsbrüder gemeinsam ihr diamantenes Priesterjubiläum feiern können. Deshalb war der Festgottesdienst genau zu diesem Anlass, den Pfr. i. R. Hermann und Pfr. i. R. Ludwig Glückler am 28. Juli in der Ritterkapelle zelebrierten besonders vom Dank an Gott geprägt für das große Geschenk, diesen Tag gemeinsam erleben zu dürfen.
Pfr. Hermann Glückler ging in seiner Predigt auf den Werdegang der Brüder ein, in dem beide immer wieder den Segen und die Weggemeinschaft Jesu Christi erfahren durften. Nach der Priesterweihe am 18.07.1953 in Würzburg und der anschließenden Kaplanszeit wirkten Hermann Glückler ab 1966 in Schonungen und Ludwig Glückler ab 1962 in Stammheim als Seelsorger. 1999 kamen dann beide in ihrem Ruhestand nach Haßfurt. Hier brachte sich Hermann Glückler tatkräftig weiterhin durch Gottesdienstaushilfe ein, was Ludwig Glückler aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr möglich war; im Gebet ist er jedoch der Pfarrei immer verbunden. Pfarrer Eschenbacher bedankte sich deshalb auch am Ende des Gottesdienstes bei beiden für ihr Engagement im seelsorglichen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft und wünschte Ihnen für ihren nächsten Lebensabschnitt in Würzburg alles Gute und Gottes Segen. Ebenso würdigte und bedankte sich bei den Brüdern Glückler die Vorsitzende des Pfarreiengemeinschaftsteams Frau Elisabeth Graßer und Bürgermeister Rudi Eck. Beim Gottesdienst konzelebrierten Diakon Manfred Griebel und Diakon Dr. Klaus Eckert. Nach dem Gottesdienst nahmen Hermann und Ludwig Glückler die zahlreichen Gratulationen vieler Weggefährten entgegen.
Aus der Ansprache von Pfr. Stephan Eschenbacher am Ende des Gottesdienstes:
„Lieber Hermann, 14 Jahre hast du hier in der Pfarrei Haßfurt und dann in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian in deinem Ruhestand als Seelsorger gewirkt. Du warst stets bereit, Gottesdienste zu übernehmen und dort mitzuhelfen, wo du gebraucht worden bist. Bei der Einteilung der Liturgien und der Organisation warst du immer eine Bank, auf die man sich verlassen konnte. Ich erinnere nur an die Zeit des Wechsels von Pater Schmitt zu mir: in der Zeit der Vakanz ist dann Kaplan Hutzler und Dekan Morgenroth ausgefallen, so dass du nahezu allein die Eucharistiefeiern in der Pfarreiengemeinschaft getragen hast. Für deinen unermüdlichen Einsatz möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Lieber Ludwig, aus gesundheitlichen Gründen kannst du leider keine Eucharistie mehr in den Gemeinden feiern. Ich weiß aber, dass du dennoch regen Anteil nimmst am Gemeindeleben hier in Haßfurt und in der Pfarreiengemeinschaft. Und ich bin mir sicher, dass du – nicht nach außen hin – sondern im Stillen, nämlich im Gebet viele Anliegen und Bitten unserer Gemeinden mitträgst und vor Gott bringst. Das ist genauso ein wichtiger Dienst. Und so möchte ich auch dir ganz herzlich danken für alle Anteilnahme im Gebet.
Darüber hinaus möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ihr auch in finanzieller Hinsicht die Pfarreien schon immer großzügig unterstützt habt. Auch dafür sage ich herzlich Dankeschön.
Für euren neuen Lebensabschnitt jetzt bald in Würzburg wünschen ich/wir euch alles Gute, eine gute Zeit der Eingewöhnung und weiterhin Gottes Segen.“
Eingetragen von Michael Derleth am 15.08.2013 18:25
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