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Feierliche Altarweihe

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Haßfurt. „Gott braucht keine Kirchen, aber wir Menschen brauchen sie“ – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weihte am Fest Mariä Namen den neuen Altar in der Ritterkapelle.

Nach langer Zeit des Schweigens hörte man in Haßfurt wieder etwas Vertrautes erschallen: Die Glocken in der Ritterkapelle riefen die Gläubigen zur Altarweihe zusammen. Um 17 Uhr begann die Pontifikalmesse mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher, Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Diakon Manfred Griebel, Kaplan Andreas Hanel, Dekan Stefan Gessner, Pfarrer i.R. Hermann Glückler und Pfarrer i.R. Alkuin Mahr. Musikalisch gestaltete der Chor St. Kilian, das Streicherensemble Würzburg und das Bläserensemble der Pfarreiengemeinschaft unter der Gesamtleitung von Kirchenmusiker Johannes Eirich das Pontifikalamt aus.

Zu Beginn der heiligen Messe segnete Bischof Hofmann das Wasser. Pfarrer Eschenbacher begrüßte den Bischof und die Priester am Altar und die ganze Gemeinde. Vor der ersten Lesung nahm der Oberhirte die Segnung des Ambos vor: „dass an diesem Platz das Wort Gottes nie verstumme.“

In seiner Predigt ging Bischof Friedhelm auf aktuelle wissenschaftliche Thesen ein, aber auch auf die Ritterkapelle und ihre Baustile und besonders auf Maria, deren Namen am 12. September verehrt wird. Erst kürzlich habe ein Wissenschaftler die These aufgestellt, das Universum sei von selbst entstanden. Bischof Friedhelm erwiderte, wie man fränkisch sagen würde: „von nichts kommt nichts.“ Materie könne nicht von selbst entstehen, es müsse eine Ursache geben. Gott steht hinter all dem, er ist der Schöpfer. Diesen Glauben haben die Vorfahren, die die Ritterkapelle bauten, immer bewahrt. Gerade die gotische Baukunst in der Ritterkapelle deute hin auf die Geometrie und die gottgegebene Schönheit. In Zusammenhang mit der Renovierung stellte Bischof Friedhelm heraus: „Gott braucht keine Kirchen, aber wir Menschen brauchen sie, um uns der Gegenwart Gottes in der Welt bewusst zu werden.“ Auch in den beiden Marienbildern, der steinernen und der hölzernen Pieta treten wir in Gottes Gegenwart. Maria ist ein und dieselbe, für sie war es eine Zumutung, von der Geburt im Stall bis zum Kreuzestod musste sie vielen Herausforderungen entgegentreten und Leid ertragen. „Aber sie durfte erleben, wie sich die Pläne Gottes verwirklicht haben und sich zu seinem Erlösungswerk zusammenfügten“, so Bischof Friedhelm. An die jungen Leute richtete sich der Oberhirte besonders mit der Aufforderung, diese Feier mit geöffneten Herzen zu begehen und den Horizont, den wir durch die Liturgie öffnen, zu entdecken.

Nach dem Glaubensbekenntnis begann die Weihe und Salbung. Mit der Allerheiligenlitanei rief die Gemeinde die Heiligen um ihre Fürbitte vor Gott an. Die Reliquien von Schwester Resituta, Liborius Wagner und dem Heiligen Bruno wurden in dem Altar beigesetzt. Darauf folgend umschritt der Bischof den Altar und besprengte ihn mit dem Entsühnungswasser. Zur anschließenden Salbung sprach Bischof Friedhelm: „Gott möge durch seine Kraft und seinen Geist diesen Altar heiligen. Er sei ein sichtbares Zeichen für das Geheimnis Christi und seiner Kirche.“ Der sichtbarste Teil der Altarweihe ist das Verbrennen von Weihrauch auf dem Altar, währenddessen kniete die Gemeinde und sang zum Heiligen Geist: „Komm Heilger Geist, der Leben schafft.“ Das Weihegebet sprach der Bischof direkt im Anschluss:

„Wir preisen dich, Herr, unser Gott, wir rühmen deine unsagbare Güte. Dieser Altar sei uns ein Bild des Herrn, Jesus Christus, aus dessen geöffneter Seite im Wasser im Blut die Sakramente der Kirche hervorgehen. Dieser Altar sei die festliche Tafel, um die sich die Tischgenossen Christi freudig versammeln. Mögen sie hier ihre Sorgen auf dich werfen und neue Kraft schöpfen für den Weg, auf dem du sie führen willst. Dieser Altar sei ein Ort vertrauten Umgangs mit dir und eine Stätte des Friedens. Alle, die hier den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen, mögen mit seinem Geist erfüllt werden und ständig wachsen in deiner Liebe. Dieser Altar sei Quelle der Einheit für die Kirche und der Eintracht für diese Gemeinde. Jeder erfahre hier Gemeinschaft im Glauben und öffne sich dem Geist gegenseitiger Liebe. Dieser Altar sei die Mitte unseres Lobens und Dankens, bis wir nach dieser Zeit die Freude der ewigen Heimat erlangen.“

Nach der Eucharistiefeier und dem Segen dankte Pfarrer Eschenbacher für die Mitfeier und wies darauf hin, dass alle Reden im Pfarrsaal gehalten werden würden, er im Gottesdienst jedoch eine Person nennen möchte. Als er sich bedankte für das Engagement, mit dem sein Vorgänger Pater Reinhold Schmitt vor zehn Jahren die Renovierung der Ritterkapelle in Gang setzte, klatschte die Gemeinde minutenlang Beifall. Pfarrer Eschenbacher freute sich, dass er nach Haßfurt kommen möchte, „um seine Kirche zu besuchen. Zunächst nur im kleinen Kreis, aber sicherlich wird er auch wieder kommen, um sie alle zu sehen.“ Zum Abschluss zogen die Zelebranten zum Gnadenbild und alle Gläubigen stimmten fröhlich mit ein: „Gegrüßet seist du Königin, o Maria!“ Als das Abendlicht die goldene Mariensäule umstrahlte und die ganze Kirche in sanfte Farben tauchte, schien ein Stück vom Himmelsglanz auf die Welt herabzufallen.

Eingetragen von Michael Derleth am 14.09.2010 00:52

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Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016