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Ein Engel verkündet den Hirten die Geburt des Heilands

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Haßfurt. "Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr." Diese Botschaft überbringt nach Lk. 2,8-14 der Engel den Hirten auf dem Feld bei ihrer Nachtwache. Der Münchener Kunstmaler Max Lacher hat 1948 diese biblische Szene als Detailbild einer Schutzmantelmadonna im Mittelfenster des Ritterkapellen-Chores einfühlsam in kontrastreichem und leuchtendem Buntglas gestaltet.

Geradewegs im Fluge – so ist die Engelsgestalt zu deuten – vermeldet der himmlische Bote mit erhobenem Arm und Fingern die revolutionäre Kunde von der Menschwerdung Gottes im Stall zu Bethlehem. Die drei Hirten nehmen die Engelsbotschaft hoffnungsfroh auf: Der erste steht schon bereit, den Hirtenstab in den Händen, zur Krippe hin zu eilen. Der zweite, überrascht von der Botschaft, traut wohl seinen eigenen Ohren nicht. Der dritte, vor Freude trunken und überwältigt, hält sich die Hände mit verschlungenen Fingern, vor die Stirne ob dieser unglaublichen Kunde. überraschend: Hirten, einfache Tagelöhner, zählen zu den ersten an der Krippe. Und, der Hirtenhund, auf Wachsamsein hin erzogen, nimmt die Begegnung mit dem Gottesboten gespannt mit wachen Sinnen auf. Und die Schafe? Scheinbar unbeeindruckt von der ungewöhnlichen Begegnung grasen sie weiter.

Zwei weitere Detailbilder erzählen das Weihnachtsgeschehen farbenfroh: Geburt und Anbetung der Könige. Vier Stifterwappen erinnern an Haßfurter Familien, die im Jahre 1948 die Gestaltung dieses Fensters ermöglichten. Es sind dies: Familien Müller, Hiernickel, Hart und Mölter – Mölter. Weitere Wappen berichten noch von Persönlichkeiten, die mit der Geschichte der Ritterkapelle verbunden sind oder eine besondere Beziehung zu ihr hatten.

Die Mayer´sche Hofkunstanstalt in München hatte diese farbenprächtige Fenster entstehen lassen nach dem Entwurf von Lacher. Die Höhe des Fensters und die Stellung hinter dem Hochaltar erlaubt es dem Betrachter leider von innen her nur eingeschränkt, die Schönheit dieser Glasarbeit wahrzunehmen, anders von außen bei entsprechend guten Lichtverhältnissen.

Tragisch für das frühere Chorfenster der 3. April 1945. Es war ein "Weißer Sonntag" wie Josef Kehl in der Chronik der Stadt Haßfurt berichtet. Eine 10 Zentner-Bombe fiel auf das Eisenbahngleis neben der Schwarzen Brücke. Eisenschwellen wurden gegen die Ritterkapelle geschleudert. "Mit den anderen Fenstern zersplitterte vollständig das farbensprühende Mittelfester Heideloffs, durch das die Frühsonne so unendlich viel Pracht ins Kircheninnere gestreut hatte." Dieses Vorgänger-Fenster zeigte die Aufnahme Mariens in den Himmel, die beiden anschließenden Fenster den Hl. Georg und den Hl. Christophorus. So der Kirchenführer von 1940.

Die Heiligen Drei Könige am Ziel Ihrer Reise

Ein weiteres farbenprächtiges Detailbild hat der Künstler Max Lacher (1905 – 1988) im Chorfenster der Ritterkapelle für die Haßfurter Bürger geschaffen: Die drei Weisen aus dem Morgenland verehren den neugeborenen König.

Sie sind am Ziel ihrer Reise angekommen. Ein Stern hat sie zum neugeborenen König der Juden geführt. Ihre Kronen, Zeichen ihrer Würde und Macht, haben sie ehrfurchtsvoll abgelegt. Wertvolle Geschenke bringen sie dem Gottes Sohn mit: Gold – Symbol des Himmlischen und Ewigen, Weihrauch und Myrrhe – Symbol der Anbetung und der Abwehr unheilvoller Mächte.

Erst im 10. Jahrhundert wurden die Weisen oder Magier zu Königen. Ihre Namen Kaspar, Melchior und Balthasar erscheinen inschriftlich um dieselbe Zeit. Sie gelten als die Vertreter der drei Rassen. der drei Erdteile und der drei Lebensalter. Am 6. Januar werden auch Wasser und Salz gesegnet zum Gedächtnis an die Taufe Jesu, sowie die Kreide, mit der die Sternsinger die Türbalken beschreiben.

Auch die Glasfenster in den Domen von München und Landshut sprechen von der Schaffenskraft und Kreativität des vielseitigen Künstlers Lacher als Maler und Graphiker.

Albin Schorn

Eingetragen von Michael Derleth am 31.12.2008 14:57

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Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016