Haßfurt. Der Orgelbauer wohnte in der Nikolaus-Mölter-Str.
„Josef Bretz war unser Großvater!“ Dieser Anruf kam einige Tage nach Erscheinen des Beitrags zur Geschichte der Schlimbach-Orgel in der Ritterkapelle.
Wer waren die beiden Anrufer?
Es waren die Geschwister Brigitte und Martina, geb. Lang aus Obertheres.
Großvater Josef Bretz (geb. um 1905) wohnte mit seiner Familie in der Nikolaus-Mölter-Str. 21 in Haßfurt. Sie war aus Bürgstadt nach Haßfurt gezogen. Hier erlernte Josef seinen Beruf als Orgelbauer. In den Jahren 1933 und 1935 pflegte er die Ritterkapellen-Orgel, wie Rechnungen belegen. Er heiratete 1936 Katinka Voit aus Obertheres und wohnte dann auch in diesem Ort Am Kahlberg 15. Tochter Christa Bretz heiratete Peter Lang aus Haßfurt. Sie bewohnten das Thereser Elternhaus.
Josef Bretz sollte den 2.Weltkrieg nicht überleben. Sechs Wochen vor Kriegsende wurde er als vermisst gemeldet. Seinen Wunsch – so berichten die Enkeltöchter - den Meister im Orgelbau zu machen, konnte er sich nicht mehr erfüllen. Die Enkel bewahren den Nachlass des Großvaters auf und pflegen damit eine lebendige Erinnerung.
Albin Schorn
Eingetragen von Michael Derleth am 14.07.2011 19:50
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