Aktuelles Die Pfarrei Gremien Erwachsene Jugend Glauben Interaktiv Pfarreien
Schnellstart  
Startseite
Kontakt
Nachrichten
Gottesdienste
Termine
Kirchen
Mein Profil
Marktplatz
Suchen
   

Nachrichten
alle anzeigen | letzte:
 

Eltmanner Sandstein aus dem Hahnbruch

Weitere Bilder
 

Haßfurt/Eltmann. Eine Idylle, fast wie in einem Landschaftspark, das ist der Hahn-Sandsteinbruch in Eltmann. Trotz Abbauarbeiten an Sandsteinbänken entdeckt der Besucher heimliche Naturschönheiten: ein kleiner See als Ruhezone und Rückzugsgebiet für Pflanzen und Wassertiere, eingewachsene Abraumhalden, aufgereihte Sandsteinblöcke, markiert für die Bearbeitung im Natursteinwerk Vetter in Eltmann.

„Der Eltmanner Bausandstein ist von hervorragender Qualität. Sehr gleichmäßig, in sich homogen, kaum Keupereinschlüsse, regelmäßige Körnung. Mit diesen gesteinstypischen Merkmalen erfüllt dieser Stein „Am Hahn“ die besonderen Anforderungen sogar für Bildhauer. Daher ist er auch bestens geeignet für die Restaurierungsvorhaben in der Ritterkapelle“, so die Feststellung des Geologen, Paulus Sinner, von der Firma Vetter. Der seit Jahrhunderten abgebaute Keuperstein in verschiedenen Farben und Härten dient je nach Beschaffenheit einem besonderen Verwendungszweck. Mit seiner regional unterschiedlichen Ausbildung und seinen typischen Eigenschaften entwickelten sich auch verschiedene Namen für den Naturstein. So wurde der Eltmanner Bausandstein auch Bildhauersandstein oder Semionoten-Sandstein genannt– der Name leitet sich von vorgefundenen Knochenfischen in dieser Schicht ab – oder er wird auch als Coburger Bausandstein zitiert. Schließlich wurde dieser hellgraue bis weißliche Sandstein gleichfalls als „Weißer Mainsandstein“ bezeichnet.

Die Vetter Gruppe selbst betreibt 14 eigene Sandstein-, Muschelkalk- und Granitsteinbrüche mit über 70 Beschäftigten und gehört heute zu einem internationalen Großkonzern. Wie Betriebsleiter Sinner in diesem Zusammenhang erklärt, reicht das geschätzte Vorkommen an Bausandstein „Am Hahn“ für weitere 30 Jahre. Entsprechendes Abbaugebiet wurde bereits erworben. Den Abbau in den Brüchen übernimmt eine betriebseigene Arbeitsgruppe mit modernstem Gerät. So zum Beispiel kommt ein ferngesteuerter Bohrbagger zum Einsatz. Die Qualitätsprüfung der Rohblöcke erfolgt unmittelbar vor Ort. Mit 12 bis 14 Tonnen werden sie aus der unteren Werksteinbank (vgl. Foto) herausgebrochen und dann anschließend nach entsprechenden Aufträgen im Betrieb zugeschnitten oder weiterverarbeitet und in Serie gestaltet, aber auch in Einzelstücken handwerklich gefertigt.

Für die derzeitigen Steinarbeiten in und an der Ritterkapelle wurde Bildhauerqualität des Corburger Bausandsteins aus dem Hahnbruch als Sägestücke, als Profilstücke und für die neugestaltete Altarinsel als massive Blockstufen und Platten geschnitten und gesägt. Die Steinmetze und Restauratoren der Firma Bauer & Bornemann, Bamberg, übernahmen den Einbau der Neuteile vor Ort. Bereits im Jahr 1603 bei der Restauration der Ritterkapelle unter Fürstbischof Julius Echter– belegen Quellen – wurden „mächtige Quader und Mauersteine aus den Steinbrüchen zu Prappach, Krumm und von der Hohenwann herbeigeschafft“, so die Niederschrift des damaligen „Rechnungsführers“ Kaspar Körner aus Haßfurt. Er war „Rathsherr“ und Aufseher über das Bauwesen. Der Bischof selbst „reiste mehrmals nach Haßfurt, um die Bauten zu besichtigen, und die nöthigen Anordnungen zu treffen.“

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert waren etwa 2500 Arbeitskräfte unseres Landkreises Haßberge in der Natursteinindustrie mit Gewinnung und Verarbeitung dieses Steins beschäftigt. Mehr als 50 Steinbrüche – heute größtenteils aufgelassen - gaben unseren Vorfahren Arbeit und Brot und gleichzeitig einen naturbelassenen, urwüchsigen Baustoff. Unsere heimischen Dorf- und Städtebilder lassen diesen bodenständigen Werkstoff an Häusern, Kirchen, Skulpturen und Stützmauern erkennen. So können denn auch schon seit Jahrzehnten die Zeiler Steinhauer in ihrem Lied singen: „Wo kommen Kirchen her, Häuser, Schlösser und viel mehr? Feste Brücken über den Flüssen, die wir erbauen müssen zu Wasser und zu Land, hoch lebe der Steinhauerstand!“.

Albin Schorn

Eingetragen von Michael Derleth am 09.05.2009 10:40

  Gottesdienste

Heute um 15:00 Uhr
Haßfurt: Wort-Gottes-Feier


Heute um 17:00 Uhr
Prappach: Rosenkranzandacht


Heute um 18:00 Uhr
Haßfurt: Rosenkranz


Heute um 18:30 Uhr
Haßfurt: Vorabendmesse


für die Pfarreiengemeinschaft

:
15:00 Wort-Gottes...
17:00 Rosenkranza...
18:00 Rosenkranz
18:30 Vorabendmes...
[Ort] [mehr...]
|
  Termine heute
keine Termine
[mehr...]
|
  Impuls


Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. (1. Korinther 16, 14)

|
  Benutzersystem





Welche Vorteile habe ich durch die Anmeldung?

angemeldet bleiben 

Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016