Haßfurt. Umfangreicher als zunächst vorgesehen entwickelten sich die notwendig gewordenen Restaurierungsarbeiten an der Einfriedungsmauer: Die oberen Lagen der Mauersteine mussten fast durchwegs 8cm stark abgearbeitet und erneuert werden. So verzögerte sich die Montage der Zaunfelder um zwei Wochen durch die Bau- und Kunstschlosserei Lorenz u. Keidel Gbr. Im Bild von links Andreas Heinze und Markus Wacker beim Verbinden einzelner Zaunelemente. Wie Kurt Lorenz erklärte, besitzt der historische Metallzaun einen besonderen Wert, da die Felder nach einer vorgefertigten Form in einem Stück gegossen wurden. Die Frage, ob dies die Arbeit einer früheren Haßfurter Werkstatt um 1890 war, konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden. Bei der jetzt vorgenommen Restaurierung wurden schadhafte Stellen des Zauns - soweit möglich - mit Altbestands-Teilen ergänzt. Neue Zaunfelder wurden schmiedeeisern in bewährter handwerklicher Art als Kopie des Originals gefertigt. Ein besonderer Wert wurde auf den Korrosionsschutz gelegt: Erst wurde der Metallzaun spritzverzinkt, dann erhielt er eine zweimalige Grundierung und abschließend eine Deckfarbe. Die Befestigung des Zauns in den Bohrlöchern der Sandsteinpfeiler erfolgt mit Bleiwolle. So können die Bewegungen in Stein oder Metall durch Wetterbedingungen oder Verkehrsaufkommen bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden.
Eingetragen von Michael Derleth am 22.07.2009 19:37
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