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„Oberhirtliche Visitation“ vor über 100 Jahren in Haßfurt

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Haßfurt. 1908 Amtsbesuch von Bischof Ferdinand von Schlör im Pfarrsprengel Haßfurt

Seit Anfang November haben Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom das Altdekanat Haßfurt visitiert, besucht. Ein umfangreiches Programm haben sie dabei auch in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt absolviert, wie bereits aktuell berichtet.

In der Vorbereitung dieser Tage hatte Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher einen 80-seitigen Visitationsbericht erstellt. Er zeigte die Struktur der Pfarreiengemeinschaft auf mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Gremien und den Besitz der Kirchenstiftungen sowie den einzelnen Gebäuden wie Kirchen, Pfarrheime, Pfarrhäuser, Kapellen und Kindergärten. Dekan Stefan Geßner hatte ihn dabei unterstützt.

Im Mittelpunkt des Besuchs der beiden Bischöfe stand die Begegnung, das gegenseitige Zuhören und Ermutigen. Hatte doch Bischof Friedhelm im Eröffnungsgottesdienst in der Ritterkapelle die Gläubigen aufgefordert, durch verantwortungsvolles Handeln die Kirche vor Ort zukünftsfähig zu machen.

Wie hatte nun vor gut 100 Jahren – 1908 – der damalige Würzburger Bischof Ferdinand seine Visitation im Pfarrsprengel Haßfurt geplant? Der seinerzeitige Stadtpfarrer Johann Alois Ruppert (1890 – 1919) erhielt mit Datum vom 13. April 1908 die Mitteilung zum „Bischöflichen Amtsbesuch“ vom 26. Juni bis 28. Juni des gleichen Jahres. Die Feierlichkeit, so die Ankündigung des Generalvikars Dr. Diem, begann nachmittags mit dem festlichen Empfang des Oberhirten. Tagsdarauf predigt der Bischof in der Pfarrkirche, prüft die Kinder in einer Katechese, Altäre , Taufstein und Sakristei werden visitiert nach einem festen Ritus. Es können auch während des Gottesdienstes Medaillen, Rosenkränze und Kruzifixe geweiht werden.

Im Pfarrhaus selbst ist der Kataster des Pfründevermögens, sowie die amtlichen Matrikelbücher vorzulegen. Die Pfarreirepositur (Ablage des Schriftwesens) wird besichtigt. Auf Wunsch des Pfarrers wird bei der kirchlichen Feier das Sakrament der Firmung gespendet. Ebenso ist eine Glockenweihe möglich.

Bei günstiger Witterung und nicht zu weiter Entfernung wird der Friedhof „prozessionaliter“ (in einer Prozession) besucht. Der Bischof spricht am Friedhofskreuz Gebete für die Verwstorbenen. Eine Zeitspanne ist auch für den Bischof vorgesehen, Gemeindemitglieder zu empfangen, Gegenbesuche zu machen und Schwerkranke der Gemeinde aufzusuchen. Die feierliche Verabschiedung des Oberhirten erfolgt wie beim Empfang unter Glockengeläute. Zuvor waren noch die Neben- und Filialkirchen zu besuchen in Wonfurt, Wülflingen, Sailershausen und die Ritterkapelle. Auch die Kinder der Filialorte wurden in diesen Tagen katechetisch geprüft.

Vor der bischöflichen Visitation hatte der Ortsgeistliche einen Fragebogen auszufüllen. Hierin war ausführlich die Pfarrei zu beschreiben mit Gebäuden, mit Vermögen, mit der Situation der Seelsorge, mit den Schulverhältnissen und mit den Pfarreimitarbeitern.

Seit dem Reformkonzil (1545 – 1563) in Trient waren regelmäßige Visitationen in den Diözesen angeordnet und üblich. Julius Echter (1573 - 1617) hatte im Hochstift diese Tätigkeit auch auf Mitglieder des Geistlichen Rates (Mitglieder des Domkapitels unter Vorsitz des Bischofs) übertragen. Dann gingen diese Aufgaben bis heute auf die Dekane über neben der nach wie vor gängigen Visitation des Diözesanbischofs in den derzeitigen Pfarreiengemeinschaften.

Albin Schorn

Eingetragen von Michael Derleth am 08.12.2013 14:29

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Pfarrei St. Kilian Haßfurt - letzte Änderung 30.01.2016